13.12.2024
Pottendorf: Bürgermeister Sabbata-Valteiner lüftete bei der Feier seines 50. Geburtstages so manches Geheimnis
Vielleicht wäre alles anders gekommen, hätte ich nur zelten dürfen…“ stand auf der Einladung, mit der Pottendorfs Bürgermeister Ing. Thomas Sabbata-Valteiner die Gäste zur großen Feier anlässlich seines 50. Geburtstages einlud.
Zahlreiche Freunde, Vereins- und Feuerwehrvertreter, Gemeindemandatare des Ortes und der Region und an erster Stelle seine Familie folgten gestern der Einladung und füllten den Festsaal der Alten Spinnerei.
Aus der „SERVUS NACHBAR“-Region waren seine Amtskollegen Natascha Matousek (Oberwaltersdorf), Andreas Kollross (Trumau), Thomas Jechne (Mitterndorf), Alfredo Rosenmaier (Ebenfurth) und René Klimes (Blumau-Neurißhof) gekommen. Ebenso feierten Kleinregion-Obmann Gemeinderat Ing. Otto Strauss und der örtliche Vizebürgermeister Gerd Kiefl mit.
In der ersten Reihe saßen die Mutter des Jubilars, seine Frau Judith und sein Sohn Tim. Bewegt dankte Sabbata-Valteiner seiner engsten Familie und machte ihnen in seiner Rede eine berührende Liebeserklärung.
In seinem Vortrag durften natürlich humorvolle Seitenhiebe des glühenden Rapid-Fans auf die Wiener Austria nicht fehlen.
Am 7. April 1995 wurde Sabbata-Valteiner als Gemeinderat angelobt; 1998 kam er in den Gemeindevorstand. 2005 „drehte“ der SPÖ-Politiker die Gemeinde und wurde am 6. März als Nachfolger seines Langzeitvorgängers Helmut Dopler (ÖVP) angelobt.
Das Geburtstagskind verriet seinen Gästen auch die eine oder andere Intimität. So berichtete er, dass der absolute Höhepunkt seiner politischen Karriere der Beschluss zum Ankauf des Schlosspark-Areals am 4. September 2006 war.
Ebenso erzählte er die Anekdote, dass es nach seinem Amtsantritt als Bürgermeister einen besonders harten Winter mit viel Schneefall gab. Mitten in der Nacht erreichte ihn damals ein Anruf eines aufgebrachten Bürgers, der ins Telefon schimpfte: „Als beim Dopler hätt‘ es so einen Schneefall nicht gegeben.“
Er erklärte auch den Hintergrund, deshalb er bereits 118 Mal Blutspenden war. Gleich nach seiner Geburt am 12. Dezember 1974 musste bei ihm ein lebensrettender, kompletter Blutaustausch vorgenommen werden. Dieses Ereignis machte ihn zum regelmäßigen Blutspender.
Seine Kollegen des SPÖ-Gemeinderatsklubs und der Gemeinde hatten für den begeisterten Nordsee-Urlauber, er ist Stammgast auf der Insel Amrum, einen Original-Strandkorb aus Nordfriesland organisiert, natürlich in den Rapid-Farben „Grün-Weiß“ und mit dem Aufdruck „1974“.
Als Überraschungsgast zündete Barbara Helfgott von Rondo Vienna auf der Bühne mit ihrer Geige ein musikalisches Feuerwerk.
Sabbata-Valteiner wiederum überraschte seine Gäste mit einem Buch, das er geschrieben hat. Gegen eine Spende für die NÖ Krebshilfe konnte jeder sein persönliches Exemplar des Werks mitnehmen, gerne signiert vom Autor.
Als letztes Geheimnis lüftete Sabbata-Valteiner den Hintergrund des Mottos „Vielleicht wäre alles anders gekommen, hätte ich nur zelten dürfen…“. Er hatte sich als Elfjähriger, ein 4-Mann-Zelt gewünscht, um mit seinen Freunden übernachten zu können. Der Wunsch wurde 1986 erfüllt. Campiert wurde im Hof seines Wohnhaues am Hennebergplatz. Keine Freude damit hatte der Hausmeister.
Sabbata-Valteiner erinnerte sich: „Der Hausmeister ist zum Bürgermeister gegangen. Kurz darauf hat meine Mutter einen Brief bekommen, dass dies untersagt ist. Ich wollte das nicht auf mir sitzen lassen und habe als 11,5-Jähriger eine Unterschriftenaktion gestartet. Fast alle Anrainer haben mich unterstützt und unterzeichnet. Ich habe mich mit diesen Unterschriften zum Bürgermeister Dopler gewagt. Der hat mir zwar ein Packerl Schnitten gegeben, aber auch mitgeteilt, dass ich trotzdem nicht mehr zelten darf. Das fand ich so unfair, dass ich damals für mich entschloss: dann werde eben ich Bürgermeister. 19 Jahre später ist mir das gelungen.“
Zum Abschluss seiner Rede äußerte er noch augenzwinkernd einen Wunsch: „Ich will gemeinsam mit meiner Frau noch weitere 50 Jahre gesund verbringen. Wir haben uns das ausgerechnet. Dann muss jener Bürgermeister, der dann die Gemeinde führt, insgesamt 17 Mal zu uns zum Gratulieren kommen.“
Bis spät in den Abend hinein wurde nach dem offiziellen Teil des Festes ausgelassen gefeiert; wie der Jubilar betonte, auf seine und nicht auf Gemeinde- oder Parteikosten.
Bild oben von links nach rechts: Sohn Tim, Ehefrau Judith, Geburtstagskind Bgm. Ing. Thomas Sabbata-Valteiner und seine Mutter
Redaktion - 07:50:59 @ Pottendorf | Kommentar hinzufügen
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