11.11.2024
Pottendorf: Kein Ärztemangel in Pottendorf / Beim SPÖ Team TSV verdarben zu viele Ärzte nicht den Brei
Eine fünfjährige Pause hatten die Laienschauspieler des „SPÖ Team TSV“ eingelegt. Für Theaterfreunde hatte gestern und vorgestern das Warten ein Ende. Mit „Erste Hilfe“, einem Lustspiel in zwei Akten, kehrte die Truppe jetzt wieder auf die Bühne der „Alten Spinnerei“ in Pottendorf zurück.
Die Komödie von Kerstin Schmid und Gerhard Waldmüller wurde in Eigenregie auf das Pottendorfer Lokalkolorit umgeschrieben, was für eine noch authentischere Unterhaltung sorgte.
Unter der Regie von Alexandra Tuma-Kubysta tummelten sich zwölf spielfreudige Darsteller auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Über einen Ärztemangel durften sich dabei die Besucher an den beiden Abenden nicht beschweren.
Standen doch mit dem leicht senilen Dr. Sommer (Fritz Steinbach), seinen in Geldnöten steckenden Filius Michael (Herbert Kössler), dem selbstverliebten Schönling Jean-Pierre Lacoste (Hannes Pretterhofer) sowie der resoluten kosovarischen Narkoseärztin Hosana Kastrati (Manuela Csukovich) gleich vier „Götter in Weiß“ am Spielplan.
Wie in jeder Arztpraxis durften der ewige Hypochonder Hubert (Kurt Csukovich) und die beiden Dorftratschen Ilse (Ingrid Haslinger) und Martha (Nora Gselmann) nicht fehlen. Abgerundet wurde die Schauspielrunde vom Bauamtsleiter Franz (Emanuel Petz) und der Sprechstundenhilfe Ina (Gabi Schmidt). Ebenso mit dabei waren Susi (Lisa Wiesinger) und Sepp (Franz Meixner), zwei Bauhofmitarbeiter.
Wo Ärzte werken, war im Stück auch der Leichenbestatter Georg Maier, kurz Kistnschorsch genannt, nicht weit. Dieser hoffte auf viele nicht so erfolgreiche Behandlungen, für die er sogar eine Urnenprämie locker machen würde. Gespielt wurde der Kistnschorsch vom Ortschef persönlich. Bürgermeister Ing. Thomas Sabbata-Valteiner schlüpfte in die Rolle des Ober-Pompfinebrers.
Bis Landarzt Dr. Sommer seine beschauliche Praxis endgültig seinem anfangs abgeneigten Sohn übergeben konnte, sorgten viele Gags und Witze für Gaudi und herzhafte Lacher. Nur im Bereich Gesichtsbehandlung herrschte Panik, dann wenn man da Eigenfett verwendet, meinten die Dorftratschen Ilse und Martha, „trägt man letztendlich seinen Hintern im Gesicht.“
Die 2022 verstorbene Grand Dame der Pottendorfer Theaterszene, Elisabeth Leopold, wachte mit einem Bild über ihre Nachfolger und wäre sicher stolz auf deren gelungenen Aufführungen gewesen.
In der Pause wurden die rund 400 Besucher vom SPÖ TSV Team kulinarisch verwöhnt. Mit viel Applaus und fröhlichen Gesichtern gingen zwei höchst vergnügliche Abende zu Ende.
Redaktion - 08:43:55 @ Kultur-Kunst, Pottendorf | Kommentar hinzufügen
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