07.01.2025
Ebreichsdorf: Ortsumfahrung - die Statements von SPÖ, FPÖ und GRÜNEN
Die FPÖ (links unten) thematisierte in einer Presseaussendung das Projekt „Umfahrung Ebreichsdorf“. FPÖ Stadtrat Markus Gubik und Gemeinderätin Abgeordnete zum Nationalrat Lisa Schuch-Gubik meinen: „Wir freuen uns, dass Udo Landbauer nun den Startschuss für die Planung gegeben hat. Man sieht – eine freiheitliche Regierungsbeteiligung auf Landesebene zahlt sich aus. Ohne eine starke FPÖ in der Regierung würden wohl wichtige Verkehrsanliegen auf der Strecke bleiben.“
Laut Landbauer geht es nun an die Kostenevaluierung und Einreichplanung. Die Umfahrung soll aus drei Teilen mit einer Gesamtlänge von 6,2 Kilometern bestehen.
Für die Ebreichsdorfer GRÜNEN (oben) ist es fraglich, ob auch mögliche negative Auswirkungen berücksichtigt wurden und ob die Straße überhaupt sinnvoll sei.
Sie stellen die Fragen, ob es eine Anbindung an den Bahnhof geben wird und welche Stadtteile wirklich entlastet und welche belastet werden. Außerdem wollen Gemeinderätin Hannelore Krycha und ihr Team wissen, wie stark überhaupt der Individualverkehr zu Stoßzeiten im Ort reduziert werden kann und ob Radfahrer und Fußgänger in die Planung einbezogen wurden.
Krycha: „Die letzte Verkehrserhebung der Stadtgemeinde ist bereits mehr als fünf Jahre alt. Zahlreiche neue Wohnungen wurden seitdem gebaut. Hunderte weitere sind in der Umsetzungs- und Planungsphase. Der neue hochfrequentierte Bahnhof verändert Verkehrsströme. All jene Aspekte wurden in bislang getroffenen Entscheidungen nicht berücksichtigt.“
Für SPÖ-Stadtchef Abgeordneten zum Nationalrat Wolfgang Kocevar (rechts unten) ist es Fakt, dass der Gemeinderat bereits im Jahr 2019 ein klares Bekenntnis zur Verkehrsentlastung und mit großer Mehrheit einer Umfahrungsstraße im Norden von Ebreichsdorf zugestimmt hat. Gemeinsam mit der für zuständigen Stadträtin Claudia Dallinger war er mehrmals bei den zuständigen Verkehrs-Landesräten von ÖVP und FPÖ in St. Pölten. Kocevar: „Es hat fast sechs Jahre gedauert, bis unser Beschluss nun endlich weiterverfolgt wird.“
Laut Kocevar bestätigen alle Verkehrsexperten, dass vor allem durch das Wachstum der Gemeinden östlich von Ebreichsdorf eine Umfahrung notwendig und sinnvoll sei, damit besonders Unterwaltersdorf und Ebreichsdorf nicht im Verkehr ersticken.
Kocevar kritisiert: „Tatsache ist aber leider auch, dass von 2020 – 2023 unter einem ÖVP Landesrat und von 2023 bis heute unter FPÖ Verkehrs-Landesrat Udo Landbauer nichts passiert ist und sinnlos Zeit vergeudet wurde.“
Kocevar sieht eine Realisierung aber noch in weiter Ferne. Er meint: „Jetzt, kurz vor der Gemeinderatswahl plötzlich weitere Schritte anzukündigen, ist mehr als durchschaubar. Die SPÖ Ebreichsdorf wird sich auch nach der Wahl weiter für die rasche Fertigstellung der Planung einsetzen. Aber man muss ehrlich sein. Auch wenn die Planungen heuer abgeschlossen werden können, wird es noch Jahre bis zur Einlösung der Grundstücke und bis zum tatsächlichen Baubeginn dauern.“
Redaktion - 13:56:36 @ Ebenfurth, Politik | Kommentar hinzufügen
Suchen
Kategorien
- alle
- Blaulicht
- Blumau-Neurißhof
- Deutsch Brodersdorf
- Ebenfurth
- Ebreichsdorf
- Gramatneusiedl
- Haschendorf
- Kultur-Kunst
- Landegg
- Leithaprodersdorf
- Loretto
- Mitterndorf
- Moosbrunn
- Neufeld an der Leitha
- Oberwaltersdorf
- Ökologie
- Politik
- Pottendorf
- Region
- Reisenberg
- Schranawand
- Seibersdorf
- Siegersdorf
- Sport
- Tattendorf
- Trumau
- Unterwaltersdorf
- Wampersdorf
- Weigelsdorf
- Wein-Kulinarik
- Wirtschaft
Kommentar hinzufügen
Die Felder Name und Kommentar sind Pflichtfelder.